Skills als Währung der Zukunft im Human-Capital-Management

Aktualisiert: December 10, 2024

By: Cornerstone Editors

6 MIN

Das 21. Jahrhundert ist von wachsender Komplexität und Unsicherheit geprägt. Gibt es einen klaren Weg, um dauerhaft erfolgreich zu sein? Den gibt es. Unternehmen müssen sowohl Toptalente überzeugen als auch die einzigartigen Fähigkeiten, die bereits intern vorhanden sind, fördern und weiterentwickeln. Im Zeitalter der Skills-Ontologie, in dem wir uns gerade befinden, wird neu definiert, wie wir „Human Capital“ (also das Personal bzw. Mitarbeitende) wahrnehmen und in ihre Fähigkeiten investieren.

„Human Capital“ bzw. „Humankapital“ bezieht sich auf das gemeinsame Wissen, die gemeinsamen Kompetenzen, Fertigkeiten und Erfahrungen der Arbeitskräfte. Es geht dabei konkret um die Angestellten in einem Unternehmen und darum, welche Arbeit sie ausüben können. Der Begriff „Kapital“ umfasst die immateriellen Werte, die Mitarbeitende in ein Unternehmen einbringen, d. h. Ausbildung, Weiterbildung und Expertise – die treibende Kraft hinter dem Unternehmenserfolg. Im Gegensatz zu eher materiellem Kapital können Mitarbeitende (also die „humane“ Komponente im „Humankapital“) Innovationen vorantreiben, sich anpassen und mit kreativen Beiträgen die komplexen Herausforderungen in einem modernen Unternehmensumfeld meistern.


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Mit Investitionen in die Entwicklung und Verwaltung Ihres Humankapitals steigern Sie die individuelle Leistung, fördern eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und verbessern die Anpassungsfähigkeit und Resilienz. Damit Ihr Unternehmen in diesem dynamischen globalen Umfeld erfolgreich und wettbewerbsfähig bleibt, sollten Sie die Stärken des Humankapitals gezielt erkennen und nutzen.

Das Humankapital spielt für den Unternehmenserfolg eine Schlüsselrolle. Deshalb ist nichts wichtiger, als den Mitarbeiter:innen die richtigen Learning-Lösungen zur Verfügung zu stellen. Qualifizierte und anpassungsfähige Arbeitskräfte sind in Zeiten des rasanten technologischen Wandels und hochdynamischer Märkte unverzichtbar. Unternehmen sollten daher geeignete Learning-Lösungen nutzen, um die Skills ihrer Mitarbeitenden zu stärken und weiterzuentwickeln. So fördern sie individuelles Wachstum und schaffen eine gemeinsame Kraft, die das Unternehmen nach vorne treibt.

Aber nichts bleibt, wie es ist: Die Industrie ist einem ständigen Wandel unterworfen. Deshalb sollten Unternehmen Lerninitiativen priorisieren, die auf die Bedürfnisse und Ambitionen ihrer Belegschaft zugeschnitten sind. Und das mit bleibendem Erfolg: kontinuierlich entwickelte, resiliente und innovative Teams. Mit Investitionen in wirksame Lern- und Entwicklungsprogramme stärken Sie das Fundament Ihres Humankapitals und machen Ihr Unternehmen fit und zuversichtlich für künftige Herausforderungen.


Wie also kann Ihr Unternehmen den Mitarbeitenden helfen, Learning-Lösungen wirklich zu nutzen? Laut dem Cornerstone Talent Health Index sind die folgenden vier Schritte ein Muss, um Learning und Weiterentwicklung voranzutreiben:

  • Verbinden Sie Learning mit Karriere

  • Einfacher Zugriff von überall

  • Stellen Sie personalisierte, KI-gestützte, relevante Inhalte bereit

  • Fördern Sie soziales Lernen und kollaborative Erfahrungen

Viele Arbeitgeber überdenken gerade ihre Prioritäten im Einstellungsprozess. Sie fokussieren sich nicht mehr allein auf akademische Leistungsnachweise oder traditionelle Qualifikationen – jetzt rücken relevante Skills in den Vordergrund. Lebenslauf und Berufsbezeichnung als Hauptindikatoren für das Potenzial eines Mitarbeitenden? Das ist jetzt Geschichte. Statische Stellenbeschreibungen bilden nicht mehr das ab, was Mitarbeitende wirklich leisten können.


Dieses konventionelle Human-Capital-Management-Modell weicht schnell einem differenzierteren Ansatz, bei dem der Mensch und seine Kompetenzen im Vordergrund stehen. Unternehmen suchen heute nach Kandidat:innen mit praktisch anwendbarem Fachwissen. Sie legen auf praxisorientierte Kompetenzen Wert, die auf die spezifischen Anforderungen der Position zugeschnitten sind. Immer mehr Organisationen setzen daher auf die Skills-Ontologie – ein Framework, das die Fähigkeiten des Einzelnen abbildet.


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Investitionen in die Skills-Ontologie sind viel mehr als nur ein Trend – sie sind von strategischer Bedeutung. Deshalb ist es so wichtig, die unterschiedlichen Kompetenzen Ihrer Mitarbeitenden zu optimieren:


Anpassungsfähigkeit in Zeiten des Wandels


Die Arbeitswelt verändert sich so schnell wie nie zuvor. Erfolgreich sind die Unternehmen, die sich schnell an den Wandel anpassen. Mit einer Skills-Ontologie können Unternehmen das Maximum aus ihrem Human-Capital-Management herausholen. Sie identifizieren die Talente, mit denen sie auch unbekanntes Terrain meistern können, und stellen ihren Mitarbeitenden die richtigen Tools für alle denkbaren Umfelder bereit.


Die DHL Group nutzte die Skills-Ontologie-Lösung von Cornerstone, um ihre geschäftlichen Anforderungen und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden zu erfüllen, Talente zu binden und sich gleichzeitig zukunftssicher aufzustellen. Das Ergebnis? Neben Einsparungen in Millionenhöhe bei den Recruiting-Kosten konnte die DHL Group ihren Mitarbeitenden ein Gefühl der Sinnhaftigkeit vermitteln und gleichzeitig mehrere Kompetenzlücken schließen.


Erschließen Sie verborgene Potenziale


Jede:r Mitarbeiter:in bringt eine Reihe einzigartiger Skills mit. Traditionelle Human-Capital-Ansätze übersehen oft verborgene Talente. Mit einer robusten Skills-Ontologie kann Ihr Unternehmen das gesamte Skills-Spektrum Ihrer Angestellten aufdecken, es wirksam nutzen und so eine Kultur der Inklusion und Innovation fördern.


Machen Sie Ihre Belegschaft zukunftssicher


Disruptive Technologien stellen heute ganze Branchen auf den Kopf. Um die Nase vorn zu behalten, müssen Sie zukunftssichere Teams auf die Beine stellen. Wenn Sie mit einer Skills-Ontologie in Ihre Mitarbeitenden investieren, können Sie künftig nachgefragte Kompetenzen identifizieren. So machen Sie Ihre Teams fit für neue Herausforderungen.


Strategische Talententwicklung


Die Skills-Ontologie dient als ausführlicher Human-Capital-Leitfaden und hilft Ihnen, Ihre Personalentwicklungsstrategie präzise und vorausschauend zu gestalten. Mit ihr identifizieren Sie Kompetenzlücken, priorisieren Schulungsinitiativen und gestalten maßgeschneiderte Entwicklungsprogramme. So stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden kontinuierlich die Kompetenzen aufbauen, um in ihren Rollen exzellente Leistungen zu erbringen.


Gemäß dem Cornerstone Talent Health Index sollten Unternehmen im Wesentlichen fünf Kriterien in Sachen Mitarbeiterentwicklung und Human-Capital-Management beachten:

  • Machen Sie den Kompetenzbedarf für die Mitarbeitenden sichtbar

  • Richten Sie die Kompetenzen an der internen Mobilität und den künftigen Wachstumschancen aus

  • Identifizieren Sie angrenzende Skills und kritische Rollen

  • Entwickeln Sie Gig- oder Projektinitiativen, um neue Skills zu fördern

  • Bedenken Sie die Auswirkung von DEIB auf die Kompetenzentwicklung

Der Blick auf Kompetenzen wird zum integralen Teil des Human-Capital-Managements – und ist mehr als nur ein Trend. Dies bedeutet eine fundamentale Neuausrichtung darüber, wie Unternehmen mit ihrem wertvollsten Kapital umgehen: ihren Mitarbeiter:innen. In Ihre Mitarbeitende zu investieren, bedeutet, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und das Fundament für Innovation, Wachstum und gemeinsamen Erfolg zu legen. Denn jenseits von Rollen und Titeln finden Sie den wahren Schatz in den unterschiedlichen Kompetenzen, Interessen und Ambitionen der einzelnen Mitarbeitenden.


Im Jahr 2024 sollten wir die Investition in eine Skills-Ontologie nicht als Luxus betrachten. Sie ist wichtig für alle, die sich auf unbekanntem Terrain behaupten und erfolgreich sein wollen. Wenn Sie sich auf diese neue Ära des Human-Capital-Managements einlassen, stärken Sie die Agilität, Innovationskraft und Resilienz des Unternehmens und treiben den Erfolg voran. Dabei geht es nicht nur um finanzielle Vorteile, sondern auch um den immateriellen, aber unschätzbaren Wert eines erfolgreichen, motivierten und vernetzten Teams. Die Währung des Erfolgs ist nicht mehr nur das Talent, sondern die kontinuierliche Weiterentwicklung der Kompetenzen. Genau das macht die Zukunft des Human-Capital-Managements aus.

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