Gerade erst haben wir unser Cornerstone Skills Graph vorgestellt, und nun denken Sie sich vielleicht: Das klingt ja alles wirklich sehr spannend. Aber was genau kann das Ganze leisten? Und worin besteht für mich der konkrete Mehrwert? Um Antworten auf all diese Fragen zu geben, haben wir uns mit Cyril Le Mat, Direktor für Data Science bei Cornerstone, zusammengesetzt, der einiges an Input dazu liefern kann. So hoffen wir, Ihnen einen detaillierteren Überblick darüber zu bieten, was mit Cornerstone Skills Graph alles möglich ist.
Cyril, vielleicht fangen Sie einfach mal an und beschreiben uns, was genau Cornerstone Skills Graph eigentlich ist und kann.
Beim Cornerstone Skills Graph handelt es sich um eine KI-gestützte Skills Engine, die völlig eigenständig Skills aus ganz unterschiedlichen Quellen, beispielsweise Profilen, Tätigkeitsbeschreibungen oder dem Bereich Weiterbildung sowie Stellenangeboten herausfiltert und diese dann in verschiedenen Anwendungsbereichen identifiziert, beispielsweise Karriereempfehlungen und -entwicklung, der Performance im Job oder der Visualisierung von ganz bestimmten Daten. Konkret geht es also darum, Skills mit den richtigen Personen in einen Kontext zu setzen, die richtigen Lerninhalte, um diese voranzubringen, zu finden sowie Jobrollen, die sich daraus ergeben.
Welchen Nutzen bringt Cornerstone Skills Graph für Unternehmen, Teams und Mitarbeiter?
Die Kompetenz-Taxonomie von Skills Graph ist universell, standardisiert, korrelierend sowie offen und mehrsprachig. Daraus ergibt sich eine riesige Palette von Vorteilen:
· Auf Basis von weit über 50.0000 einzigartigen Skills – Synonyme nicht einmal mitgezählt – erhalten Unternehmen automatisch einen detaillierten Überblick über den Stand der Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter.
· Innerhalb der Organisation entwickelt sich durch darauf basierende Empfehlungen für Positionen und Funktionen ein hohes Maß an Mobilität, wodurch ganz neue Dynamiken entstehen können.
· Insgesamt werden durch solche Empfehlungen die Mitarbeiter befähigt, ihre bereits vorhandenen Skills weiterzuentwickeln oder völlig neue zu erwerben. Das alles trägt letztendlich dazu bei, ihre Karrierewege weiter aufzubauen.
· Das Engagement der Mitarbeiter erfährt durch maßgeschneiderte Lerninhalte, die auf kompetenzbasierten Empfehlungen basieren, einen enormen Schub.
· Das Management wird empowert, Karrierewege lassen sich zielorientierter entwickeln.
Wie kann Cornerstone Skills Graph insbesondere bei der Entwicklung von „strategischen“ Skills hilfreich sein?
Unternehmen sollten nicht länger im Nebel stochern und Vermutungen anstellen, welche Skills strategisch irgendwann einmal von Bedeutung sein könnten. Vielmehr geht es darum, sie in die Lage zu versetzen, die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter genauestens zu kennen, und zwar zu jedem Zeitpunkt. Nur so lassen sich Mitarbeiter auch wirklich sinnvoll und zielorientierter einsetzen. Wenn man beispielsweise mit der Aufgabe konfrontiert ist, sein KI-Know-how zu erweitern, kann Cornerstone Skills Graph helfen, alle bereits vorhandenen Fähigkeiten zu identifizieren, die mit diesem Begriff in einem Kontext stehen. Zudem ist man als Unternehmen dann bestens im Bilde darüber, welche Lerninhalte in Weiterbildungsmaßnahmen noch nötig sind, um genau diese Skills entweder zu erwerben oder aber zu fördern. Darüber hinaus kann Cornerstone einen Beitrag leisten, Kandidaten mit den relevanten Skills aus dem riesigen Pool des Cornerstone Recruitings zu identifizieren.
Ist es in Zeiten eines ständigen und schwer vorhersehbaren Wandels überhaupt möglich, mittelfristig benötigte Skills präzise prognostizieren zu können?
Skills Graph richtet den Fokus auf die aktuelle Situation eines Unternehmens. Dabei konzentriert man sich erst einmal auf die Frage, welcher ganz konkrete Nutzen sich ergeben könnte, beispielsweise bei der Entwicklung von Skills, Jobrollen oder der Mobilität innerhalb der Organisation. Die Taxonomie der Kompetenzen ist aber offen und dynamisch. Das heißt, dass sie neue Skills, die irgendwann auf dem Markt erscheinen, auch sofort optimal integrieren kann und damit zeitnah auf aktuelle Trends verweist. Skills Graphs entwickelt sich also ständig weiter und ist auch in der Lage, in der Zukunft benötigte Skills rechtzeitig zu identifizierten. Darin unterscheidet sich das System von denen, die heute bei Unternehmen im Gebrauch sind. Diese werden oftmals schon in dem Moment obsolet, in dem sie implementiert wurden.
Dabei sollte man sich stets die drei „Vs“ von Big Data vor Augen führen: Volumen, Vielfalt und Velozität, vor allem dann, wenn es um das Tempo der Veränderungen und ihrer Evolution geht. Und mit über 70 Millionen Usern auf unserer Cornerstone Plattform sowie Millionen von Stunden an Lerninhalte-Content, die jedes Jahr von unseren Kunden in Anspruch genommen werden, können wir mit Gewissheit sagen, dass die Empfehlungen, die Skills Graph ausspricht, immer effektiver und zielgenauer werden.
Handelt es sich bei Skills Graph um eine neue Plattform? Wie fügt sich das Ganze in das Cornerstone OnDemand-Ökosystem ein und welche Links gibt es zu Clustree, auf dessen Technologie Skills Graph ja im wesentlichen basiert?
Es handelt sich keinesfalls um eine neue Plattform. Skills Graph kann somit auf jedes Produkt von Cornerstone zugreifen. Unser eigentliches Ziel dabei lautet: Alle HR-Prozesse mit neuen technologischen Ressourcen so auszustatten, damit sie beschleunigt werden und zu optimalen Ergebnissen führen. Skills Graph basiert auf der Technologie von Clustree, in der bereits mehr als fünf Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit stecken. Die Übernahme von Clustree hat es Cornerstone ermöglicht, dank einer wirklich ausgereiften Technologie, einer umfangreichen Skills-Taxonomie und einem Team von KI- und Skills-Experten, auf dem Markt immer einen Schritt voraus zu sein.
Wie ist Cornerstone Skills Graph mit dem gesamten Schulungsangebot von Cornerstone verknüpft, also sowohl mit der Lernplattform als auch mit dem Content-Katalog?
Unsere Weiterbildungsangebote, einschließlich der Content Anytime-Inhalte, werden durch den Skills Graph deutlich erweitert. Das profunde Wissen und die Einblicke, die wir so gewinnen können, ermöglichen bessere Content-basierte Empfehlungen, die mit Hilfe des Profils und den Bedürfnissen eines Mitarbeiters erstellt werden. Skills Graph verweist automatisch auf Lerninhalte, die einen ganz klaren Bezug zu relevanten Fähigkeiten haben. Dadurch sparen Unternehmen viel Zeit, die sie ansonsten dafür verwenden, alle Parameter selbst zu synchronisieren und zu checken, wer nun im Unternehmen genau welche Weiterbildungsangebote benötigt.
Welche Rolle wird die KI bei neuen Entwicklungen spielen?
KI spielt bei all diesen Entwicklungen eine ganz zentrale Rolle, da Skills Graph eine KI-gestützte Skills Engine ist. Dieser Lösungsansatz ist äußerst innovativ, erfordert aber einen umfangreichen Support, um sein volles Potenzial auch wirklich ausschöpfen zu können. HR-Teams zeigen schon lange ein Interesse an diese Technologien, weil sie einen enormen Nutzen bringen. Leider kann der Begriff KI missverständlich verwendet werden. Manche Akteure auf dem Markt verfügen über Produkte, die ebenfalls auf Big Data und umfangreichen Datenanalysen basieren. Doch ihnen allen fehlt etwas ganz Entscheidendes, und zwar genau die Features, die Prognosen ermöglichen. Erst diese würden sie zu wirklich KI-gestützten Systemen machen.
Die Technologie entwickelt sich rasend schnell, und unsere KI-gestützte Skills Engine ist bereits Vertreter einer neuen Generation KI-basierter Tools, die für das HR-Team von morgen absolut unverzichtbar ist. Skills Graph integriert KI-Technologie, beispielsweise Deep-Learning-Algorithmen, in Cornerstone-Produkte und ist eine Antwort auf ganz reale Probleme, nicht zuletzt deshalb, weil es von Data Scientists gemeinsam mit HR-Experten entwickelt wurde.
Vielen Dank an Cyril für all diesen detaillierten Input. Das sind aufregende Neuigkeiten! Weitere Informationen über das Cornerstone Skills Graph finden Sie in unserem Newsroom.
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Laut Angaben des Weltwirtschaftsforums sehen „mehr als 90 % der Führungskräfte kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeit und Selbstmanagement als zunehmend wichtige oder gleich wichtige Skills bis zum Jahr 2025.“
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Neue Technologien und der Siegeszug von KI erfordern neue Skills in nahezu jedem Arbeitsbereich. Unternehmen müssen das Thema Lernen neu überdenken, um virtuelle und Präsenzschulungen zu kombinieren. Durch physische, emotionale und verhaltensbezogene Simulationen steigern Sie die operative Kompetenz und die Unternehmensperformance.
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