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7 Learninghacks : Wie Manager Ihre Mitarbeiter zum lernen motivieren!

Cyril Le Mat

Director of Data Science, Cornerstone OnDemand

Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Digitalisierungslücken vieler Unternehmen aufgezeigt, sondern auch verdeutlicht, wie wichtig betriebliche Learningangebote sind. Eine Erkenntnis, die nicht nur Personalverantwortliche teilen, sondern auch die Angestellten selbst. Von Cornerstone OnDemand durchgeführte Analysen zeigen, dass die Deutschen im Verlauf der Pandemie sechsmal häufiger Learningangebote wahrnehmen als davor. Und diese Entwicklung scheint eine dauerhafte zu sein: Immer noch verzeichnen wir dreifach so hohe Lernaktivität wie vor der Pandemie.

Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern moderne Online-LMS zur Verfügung stellen. Doch häufig stehen Personaler vor dem gleichen Problem: eine State-of-the-Art Learninglösung ist angeschafft worden, aber die Mitarbeiter bleiben passiv und nutzen das Angebot nicht. Was fehlt ist die Motivation. Doch wie schaffen es Manager ihre Mitarbeiter zu motivieren die Learningangebote auch zu nutzen? Im Folgenden habe ich einige Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt:

Konkrete Planung erstellen

Es ist sinnvoll, den Mitarbeitern einen Plan mit auf den Weg zu geben und ganz klar darzustellen, was von Ihnen erwartet wird. Dabei sollten die Erwartungen allerdings weder zu hoch noch zu niedrig gesteckt werde. Realistische Pläne helfen dabei, Ziele aufzustellen, auf die die Mitarbeiter auch wirklich hinarbeiten können. Gleichzeitig sollten Lernziele grundsätzlich im Kontext der Unternehmensziele gesehen werden, garantieren doch die passend geschulten Mitarbeiter langfristig den Unternehmenserfolg. Hierbei ist es gerade für den Mittelstand unabdingbar auch aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen und die im Unternehmen vorhandenen Skills und Kompetenzen mit dem abzugleichen, was für die Zukunft benötigt wird.

Lernzeiten einräumen

Oft fällt das hinten über, was am wenigsten wichtig erscheint. Im Berufsalltag ist das leider sehr häufig das Learning. Daher sollten Personalverantwortliche ihren Mitarbeitern unbedingt Lernzeiten einräumen. Ob dies eine Stunde in der Woche ist oder monatlich in „Development Days“ geschieht, ist im Prinzip egal. Wichtig ist nur, dass die Mitarbeiter ebendiese Zeit eingeräumt bekommen, um sich wirklich mit Ihrer Weiterentwicklung auseinandersetzen zu können. Sinnvoll ist es auch, die eingeräumte Zeit mit kleinen Zwischenzielen zu kombinieren, um so weitere Impulse zum Lernen zu liefern.

Im Austausch bleiben

Learning und persönliche Weiterentwicklung brauchen in jedem Fall persönliche Beratung. Personaler sollten regelmäßig in kurzen Check-ins mit ihren Angestellten über den Fortschritt des Learnings und evtl. Fragen und Anregungen reden. Hierbei kann auch festgestellt werden, was die Wünsche der Angestellten sind und beispielsweise Entwicklungspläne besprechen. Innerhalb dieser Entwicklungspläne kann beispielsweise festgehalten sein, welche Skills Angestellte für eine bestimmte Position benötigen. Durch die klaren Vorgaben können die Mitarbeiter dann genau auf Ziele hinarbeiten.

Die Verschiedenen Lerntypen berücksichtigen

Jeder Mensch ist anders, also lernt auch jede Person anders und priorisiert unterschiedliche Lernarten. Lernende lassen sich so in verschiedene Lerntypen einteilen, die alle verschiedene Anforderungen an ihre Lernlösung haben. Während die einen besser mit kurzen Erklärvideos in Sprints lernen, profitieren die anderen eher davon, sich mit Hilfe von Texten Themen selbst anzueignen. Genau das sollten Personaler berücksichtigen und so verschiedene Lerninhalte zur Verfügung stellen.

Learning personalisieren

Um Mitarbeiter dazu zu motivieren, sich weiter mit Lerninhalten über Pflichtschulungen hinaus zu befassen, kann angedacht werden, Empfehlungen neben den eigentlichen Inhalten zu platzieren. Dabei bieten moderne LMS verschiedene Möglichkeiten, diese Empfehlungen zu personalisieren. Sie können beispielsweise auf Basis des bisher erlernten Themas, der Bewertungen oder des Verhaltens des Lernenden getroffen werden. Passende personalisierte Empfehlungen können – ähnlich Streamingplattformen wie YouTube und Netflix – dazu führen, dass die Mitarbeiter sich immer mehr mit den Inhalten auseinandersetzen.

Social Learning Angebote einräumen

Gemeinsam lernt man besser. Zu diesem Schluss ist wohl jeder schon einmal gekommen. Daher können Social Learning Angebote sehr geeignet sein, um bei den Mitarbeitern mehr Begeisterung zu schaffen, sich mit den Inhalten auseinander zu setzen. So kann ein Angestellter bei einem Learning Lunch beispielsweise seinen Kollegen Lerninhalte näherbringen.
An dieser Stelle sollte auch das Thema Coaching und Mentoring nicht vernachlässigt werden. Learning besteht nicht nur aus E-Learnings und LMS, auch der persönliche menschliche Kontakt spielt eine wichtige Rolle. Ein persönlicher Ansprechpartner kann eventuell herüberbringen, was in einem LMS nie zur Sprache gekommen wäre. Das funktioniert auch in digitaler Form über Kollaborationstools wie Teams oder Zoom.

Keine Angst vor Softwareunterstützung

Heutzutage gibt es eine breite Auswahl an HR-Software, die Personaler bei der Arbeit unterstützen und so mehr Zeit für die Betreuung und Beratung der Mitarbeiter lassen. Von der Skillanalyse bis hin zum Talentmanagement lassen sich Arbeitsschritte von moderner Software realisieren und schaffen Personalern so Zeit für das was wirklich zählt: die Mitarbeiter.

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Als Director of Data Science bei Cornerstone werden mir viele Fragen rund um die Künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt gestellt. Hierbei unterbreiten mir HR-Profis am häufigsten die Sorge, dass ihr Job mit der Zeit zunehmend an Menschlichkeit verliert. Haben doch HR-Abteilungen in den letzten Jahren viel Zeit und Geld dafür aufgewendet, ihre Wahrnehmung zu verändern, um das Vertrauen der Mitarbeiter zu gewinnen und zugänglicher und verlässlicher für sie da zu sein. „Human-centric“ ist hier eines der Buzzwords, welches Führungsetagen und Personaler auf Trab hielt. Teil entsprechender Initiativen waren beispielsweise Human Capital Management Systeme, die es Mitarbeitern ermöglichen, ihr volles Potenzial möglichst auszuschöpfen.

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