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LMS, LXP oder TXP? – So bestimmen Sie Ihren Bedarf

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Die Funktionen von LMS, LXP, und TXP

Seit vielen Jahren bildet das Learning Management System (LMS) die Grundlage der Technologie für Learning und Entwicklung (L&E).

Unternehmen fragen seit langem, wie sich Technologie optimal bei der Verwaltung ihrer Aus- und Fortbildungsstrategie einsetzen lässt. Innerhalb der L&E-Branche selbst gab es drei Lager: die Befürworter der Präsenzschulung, diejenigen, die sich für die Arbeit mit Menschen begeisterten, und schließlich ein paar Zukunftsorientierte, die E-Learning-Technologien liebten und eine digitale Zukunft vorhersagten.

Das LMS

Das „LMS“ vereinte diese drei Welten: Es ermöglichte das Verwalten von Schulungen, das Erfassen von Kursanmeldungen und das Bereitstellen von Anweisungen für die Kursteilnahme. Es entwickelte sich außerdem zu dem Ort, an dem E-Learning stattfand.

Die L&E-Branche wurde immer vertrauter mit technischen Fachbegriffen wie „SCORM“ (Sharable Content Object Reference Model) .

Im Wesentlichen wurde akzeptiert, dass Lernen mit E-Learning und mit Präsenzschulungen möglich ist.

Wie der Name schon sagt, lag der Schwerpunkt des LMS auf dem „Management“ – die Technologie ermöglichte es dem Unternehmen sicherzustellen, dass angemessene Aus- und Fortbildung stattfindet.

Durch aktuelle technologische Entwicklungen hat sich LMS zu einem umfassenderen Konzept entwickelt. Natürlich ist es weiterhin notwendig, die erforderlichen Schulungen zu verwalten, aber Lernen geht weit über das Absolvieren von Schulungen hinaus.

Die LXP

Die LXP (Learning Experience Platform) ist aus der Grundüberzeugung heraus entstanden, dass Lernen am Arbeitsplatz für jeden Menschen eine individuelle Erfahrung ist.

So wie sich die Verbraucher mit On-Demand-Diensten wie Netflix, Spotify und Amazon von den Beschränkungen des Fernseh- und Radioprogramms und der Einkaufsstraßen befreit haben, erwarten Lernende in Unternehmen nun auch mehr als einen von der Chefetage vorgegebenen Schulungsplan.

Eine LXP ermöglicht es Benutzern, Inhalte aus unterschiedlichsten Quellen zu entdecken. Sie werden gerne eingesetzt, um mithilfe intelligenter Verfahren personalisierte Inhalte vorzuschlagen und Artikel von Drittanbietern, Indexdokumente, Videos und andere digitale Inhalte zu empfehlen.

Die LXP nutzt den Umstand, dass Lernen ständig und auf unterschiedlichste Weise stattfindet.

Es gibt hier jedoch ein Problem. Eine Verbesserung des Lernerlebnisses ist hervorragend (und notwendig), aber wie können Unternehmen sicherstellen, dass sie auch das formale Lernen vorantreiben?

Die TXP

TXP (Talent Experience Platform) ist der nächste Schritt bei dieser Entwicklung. Die TXP gewährleistet, dass dieses verbesserte Lernerlebnis mit den Zielen der Organisation und der Welt in Einklang steht.

Für Unternehmen ist es heute zwingend erforderlich, dass ihre Mitarbeitenden sich weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erlernen. Die Welt verändert sich schneller als je zuvor; externe Faktoren wie die Pandemie und der Klimawandel sorgen für einen Paradigmenwechsel bei der Zukunft der Arbeit.

Die TXP bezieht sich auf eine neue Erfahrung für Mitarbeitende. Der Endnutzer profitiert von einer konsolidierten Plattform, die das Lernerlebnis optimiert und ihm Orientierung bei den erforderlichen Fähigkeiten gibt, die auf die individuelle Situation des Unternehmens abgestimmt sind.

Wenn Ihr Unternehmen zum Beispiel mehr Datenwissenschaftler/-innen benötigt, stellt die TXP diese Fähigkeiten und Rollen gegenüber der aktuellen Belegschaft in den Vordergrund und gewährleistet dadurch, dass sich die Mitarbeiter nach Bedarf entsprechend anpassen können.

Funktionelle Unterschiede zwischen LMS/LXP/TXP

LMS

  • Das Hauptziel von LMS ist die Verbreitung von E-Learning-Angeboten (oder Präsenzschulungen) und die Verwaltung der internen Schulungen des Unternehmens. Diese Systeme wurden zur Unterstützung wichtiger Funktionen entwickelt, wie Registrierungen, Validierungsworkflows und Anmeldeformulare für Präsenzschulungen.
  • Durch die Kuratierung von Inhalten durch L&E-Experten Durch die sind sie stark strukturiert und helfen Unternehmen bei der Organisation und Verwaltung des Lernbedarfs ihrer Mitarbeiter, während sie gleichzeitig die Nutzung der Inhalte verfolgen und verwalten.
  • LMS bieten nicht nur Inhalte und Benutzererlebnisse, sondern erleichtern auch das Verfolgen des Lernfortschritts und das Ausweisen von Lernleistungen.
  • Da LMS in erster Linie von internen Lernadministratoren betrieben werden, erlauben sie es den Benutzern nicht, ihre eigenen Inhalte zu erstellen und zu verwenden. Es handelt sich in der Regel um managementorientierte Systeme für das Lernen, die sich auf Geschäftsregeln, Compliance und andere organisatorische Inhalte konzentrieren.

LXP

  • Die LXP geht über begrenzte Rolleninhalte hinaus, um personalisierte Lernerlebnisse zu bieten und Benutzern beim Entdecken neuer Lernmöglichkeiten zu helfen.
  • Bei der LXP sind die Benutzer für ihren eigenen Lernweg verantwortlich und nicht darauf beschränkt, vorgegebene Inhalte abzuarbeiten. Die LXP bietet beispielsweise leistungsstarke Such- und Personalisierungsfunktionen, um Inhalte aus zahlreichen, umfassenden Quellen zu durchsuchen.
  • Dank der offenen Ökosysteme und Aggregatoren ist ein Lernen über unternehmenseigene Archive hinausgehend möglich, da externe Quellen integriert werden. Dies sorgt für bessere Lernerlebnisse und bietet – ähnlich wie bei Streaming-Plattformen – kategorisierte Inhalte, in denen die Benutzer stöbern können.
  • Die LXP wurde entwickelt, um L&E durch eine breiter angelegte Kompetenzentwicklung zu ergänzen, die auf die Verbesserung spezifischer bereichs-/arbeitsplatzbezogener Fähigkeiten abzielt.
  • Eine LXP erweitert die Lerninteraktionen durch datengestütztes, fundiertes Feedback. Dadurch entsteht ein ganzheitliches Verständnis der Wechselwirkung zwischen Lernen und Leistung am Arbeitsplatz.
  • Mit einem adaptiven Lernökosystem können Lernende neue Inhalte hinzufügen und entscheiden, was sie wie konsumieren möchten.
  • Inhalte auf der LXP können auch von den Lernenden selbst erstellt werden, indem sie Inhalte von mehreren externen Anbietern für verschiedene Content-Optionen zusammentragen.

TXP

  • Eine TXP beginnt mit einem Benutzerprofil, ähnlich dem von Social-Media-Anwendungen wie LinkedIn. EdCast by Cornerstone TXP schafft eine ansprechende Umgebung mit Anstößen und Aktivitäten, die für bestimmte Rollen, Entwicklungswege und wichtige Arbeitsaufgaben relevant sind.
  • Unsere TXP ist dialogorientiert. Durch Verwenden von Videos, Kurznachrichten, Vorschlägen, Chats und mobilen Schnittstellen kann die TXP nahtlos in den Arbeitsablauf integriert werden. Außerdem können die meisten TXP mit bestehender Kommunikationssoftware wie Slack, Microsoft Teams usw. kombiniert werden.
  • Im Gegensatz zu ERP-Systemen ist für TXP keine Schulung erforderlich. Die intuitiv gestaltete Benutzeroberfläche ist einfach und zeigt den Endnutzern die jeweilige Verwendung/Funktion an.
  • Anders als integrierte Talentmanagement-Systeme sind TXP fokussiert, funktional und innovativ. Unsere TXP arbeitet mit Daten aus dem vorhandenen ERP oder Active Directory, um auf Benutzerinformationen zuzugreifen, ohne vorhandene Daten zu duplizieren oder zu ersetzen.
  • TXP werden in der Cloud erstellt und eignen sich daher hervorragend für die aktuelle digitale Landschaft. Die TXP EdCast by Cornerstone ist mit ihren responsiven Oberflächen und einer ausgefeilten mobilen App extrem anpassungsfähig.
  • Durch die Integration von KI in ihre Grundarchitektur werden TXP mit der Zeit immer intelligenter und treffen bessere Vorhersagen. Unsere TXP bietet dank der Analyse von Daten, die sich auf die Entwicklungswege Hunderter von Mitarbeiter stützen, umsetzbare Erkenntnisse und ermöglicht dadurch maßgeschneiderte Empfehlungen.
  • Eine TXP soll Spaß machen und einfach zu bedienen sein. Bei der TXP EdCast by Cornerstone wurde beispielsweise Gamification in Form von Punktgewinnen, Anstößen und Empfehlungen integriert. Dadurch können Mitarbeitende Kontakt mit Kollegen und Kolleginnen aufnehmen, sich mit ihnen austauschen und Wissen teilen. Dieser gegenseitige Ansporn ist ein wichtiger Faktor beim Aufbau eines besseren Arbeitsumfelds.

Von oben nach unten – oder umgekehrt

Der entscheidende Unterschied zwischen LMS und LXP besteht darin, dass Mitarbeitende/Benutzer bei der LXP selbst entscheiden können, welche Inhalte sie wie konsumieren möchten. Dies fördert soziales und kuratiertes Lernen im Gegensatz zum strukturierten, organisatorischen Ansatz eines LMS, bei dem das Unternehmen die Inhalte bestimmt.

In einem LMS wird das Lernmaterial auf Grundlage von geschäftlichen Anforderungen wie Compliance, Verantwortlichkeiten, Onboarding usw. bestimmten Mitarbeiterdemografien zugewiesen. Das LMS bietet robuste Tools, um die für die jeweilige Branche oder Aufgabe relevanten Fähigkeiten mittels strukturierter Kurse zu entwickeln. Diese formalen Kurse sind ein fester Bestandteil der L&E eines Unternehmens.

Im Gegensatz dazu sind LXP für häppchenweise Inhalte konzipiert. Dazu gehören Videos, Podcasts und Animationen. Mit einer LXP können Mitarbeitende Inhalte beitragen, teilen oder kuratieren. Darüber hinaus ermöglicht eine LXP den Nutzern, zu interagieren und individuelle Ressourcen zu erstellen, indem sie Lernenden eine individuell zugeschnittene Auswahl an Inhalten bietet.

Über eine LXP durchgeführte Schulungen bieten ein Eintauchen in das Lernerlebnis. Sie sind anpassungsfähiger, stärker, personalisiert und kontextbezogen als herkömmliche LMS. Diese Eigenschaft der LXP ist für Unternehmen entscheidend, um selbstgesteuertes Lernen der Mitarbeitenden zu fördern.

Eine TXP erfüllt die Lernbedürfnisse Ihres Unternehmens in der heutigen digitalen Welt und bietet Ihren Mitarbeitenden gleichzeitig Raum, um ihre Karrieren unabhängig voranzutreiben. Außerdem ermöglicht eine TXP den Benutzern, sich auf ihre Entwicklung und Karriereplanung zu konzentrieren, indem sie verschiedene Kurse in Betracht ziehen und diese nach Relevanz und Bedarf auswählen.

Da die Belastbarkeit von Unternehmen immer wichtiger wird, insbesondere nach der Pandemie, ist die Bewertung der im Team verfügbaren Fähigkeiten unerlässlich. Mit der TXP EdCast von Cornerstone können Organisationen Tools zur Selbst- und Teambeurteilung in ihr System integrieren.

Schlusswort

Während ein LMS auch weiterhin für Unternehmen notwendig sein wird, werden TXP an Beliebtheit gewinnen, da sie das Beste aus LMS und LXP vereinen.

Die TXP EdCast von Cornerstone erweitert und optimiert das Leistungsvermögen traditioneller Lernplattformen, indem es Strukturen schafft und gleichzeitig freies Lernen ermöglicht. Dies hilft den Mitarbeitenden, den von ihnen beigetragenen Mehrwert zu verstehen und gleichzeitig langfristige Beziehungen zum Unternehmen aufzubauen.

Der Aufbau einer effektiven TXP wirkt sinnstiftend und sorgt für Wachstum, Teamarbeit und gute Orientierung, sobald sich Mitarbeitende im Unternehmen eingelebt haben. Dies trägt ganz erheblich dazu bei, die täglichen Erfahrungen der Mitarbeitenden zu verbessern und dadurch ihr Engagement und ihre Leistung zu steigern.

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