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Diversität und Integration: 5 Generationen für Learning-Initiativen begeistern

Cornerstone Editors

Manche Menschen lernen besser durch Sehen, andere durch Hören und wieder andere durch Handeln. Genauso unterschiedlich entwickeln verschiedene Generationen neue Skills.

Zum ersten Mal in der Geschichte arbeiten fünf Generationen – von den vor 1945 geborenen Traditionalisten bis zur nach 1997 geborenen Generation Z – Seite an Seite. Personalverantwortliche und für Learning verantwortliche Führungskräfte müssen die Präferenzen der verschiedenen Generationen verstehen und in ihren Weiterbildungs- und Entwicklungsprogrammen berücksichtigen, um die Lernenden zu begeistern und den Lernerfolg zu steigern.

Erfahren Sie, wer diese Generationen sind, was sie an ihrer Arbeit schätzen, wie sie am liebsten lernen und wie Sie eine Kultur schaffen, in der alle gemeinsam erfolgreich sind.

Die fünf Generationen: Wer sind sie und wie lernen sie?

Es ist unmöglich, eine gesamte Generation absolut präzise zu beschreiben. Schließlich diktiert Ihr Geburtsjahr nicht unbedingt auch Ihren Arbeitsstil und Ihre Präferenzen.

Doch auch wenn jede Generation in sich eine große Vielfalt zeigt, prägen die gemeinsamen Lebenserfahrungen oft ähnliche Präferenzen und Verhaltensmuster.

Damit Sie Ihre Initiativen für Learning und Weiterentwicklung (L&D) optimal auf die Bedürfnisse aller Mitarbeiter:innen abstimmen können, finden Sie hier einen Überblick über die fünf Generationen von Erwerbstätigen und ihre Ansichten und Präferenzen zu Arbeit und Learning.

Traditionalisten (geb. 1922–1945)

Die Traditionalisten, vor 1946 und während der Weltwirtschaftskrise geboren, werden auch die "stille Generation" genannt. Sie tendieren zu Sicherheit, Stabilität und Konformität.

Traditionalisten machen zwar nur 2 % der Erwerbstätigen in den USA aus, gelten jedoch als loyale Mitarbeiter:innen und sind für ihre hohe Arbeitsmoral und Respekt für Autorität bekannt. Viele Traditionalisten bleiben ihr ganzes Berufsleben bei einem einzigen Arbeitgeber. Andere kehren ins Berufsleben zurück, entweder aus wirtschaftlichen Gründen oder um sich persönlich zu verwirklichen.

Für das Learning bevorzugen Angehörige dieser Generation meist formale, strukturierte Lernumgebungen. Sie kommen mit technologiegestütztem Learning weniger gut zurecht und bevorzugen eher persönliches, traditionelles und praxisnahes Learning.

Babyboomer (geb. 1946–1964)

Die Babyboomer oder einfach „Boomer“ wurden zwischen 1946 und 1964 geboren. Von der Mondlandung bis zur Gründung eines geteilten Deutschlands – diese Generation wurde von entscheidenden Momenten der Geschichte geprägt.

Boomer machen 25 % der Erwerbstätigen aus und sind bekannt für ihre Wettbewerbsstärke, ihre Workaholic-Tendenz, ihr Selbstvertrauen und ihre Eigenständigkeit. Oft verfügen sie über einen reichen Erfahrungsschatz und fungieren quasi als „Unternehmenshistoriker“ – laut 61 % der Angehörigen jüngerer Generationen geben Boomer am Arbeitsplatz wertvolles Wissen weiter Stichwort Succession Managemennt.

Boomer bevorzugen oft praxis- und erfahrungsorientiertes Learning und schätzen persönliche und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Sie sind dabei ausgesprochen wettbewerbsorientiert. Eine Prise freundschaftlichen Wettbewerbs beim Learning kann ihre Motivation beflügeln. Zudem schätzen Boomer eine partizipative Lernumgebung, in der sie interagieren und zusammenarbeiten können. Diese Generation geht nun aber in entgültig in Rente und reisst eine enorme Lücke in der Fachkräftewelt.

Generation X (geb. 1965–1980)

Generation X – geboren zwischen 1965 und 1980 – macht 33 % der Erwerbstätigen aus und ist als unabhängig, skeptisch und anpassungsfähig bekannt. Angehörige der „Schlüsselkind-Generation“, wie sie gelegentlich bezeichnet wird, sind in hohem Maße selbständig und blühen auf, wenn man ihnen Autonomie gewährt. Als Kinder der Boomer-Workaholics waren die Xer auch die Initiatoren der Work-Life-Balance.

Generation X wuchs in einer Zeit enormen technologischen Wandels auf – die ersten PCs gab es in ihrer Kindheit – und ist mit der Technologie vertraut. Ihre Präferenz sind Online- oder hybride Lernumgebungen.

Außerdem bevorzugen sie selbstgesteuerte, flexible Lernumgebungen und lieben es, das Gelernte in der Praxis anzuwenden. Die pragmatische Generation X legt Wert auf Effizienz. Lerninhalte müssen relevant und prägnant sein.

Millennials (geb. 1981–1996)

Millennials, auch Generation Y genannt, wurden zwischen 1981 und 1996 geboren. Sie wuchsen mit ständigem Lob, Anerkennung und außerschulischen Aktivitäten auf. Sie sind fit im Multitasking und sehnen sich nach Feedback und Leistung.

Mit 35 % machen Millennials den größten Anteil der Erwerbstätigen aus und legen Wert auf Flexibilität, Sinnhaftigkeit und Work-Life-Balance. Als Digital Natives der ersten Generation geben 73 % der Millennials an, dass Technologie ihre Work-Life-Balance verbesser – diese Ansicht teilen nur 47 % der älteren Generationen.

Da Millennials sehr gut mit Technologie umgehen können, bevorzugen sie das selbstbestimmte Online-Learning. Sie schätzen auch soziales und kollaboratives Learning – also Learning von und mit Peers. Ein weiterer Favorit dieser vielbeschäftigten Gruppe ist Microlearning, bei dem Lerninhalt in kleinen, „mundgerechten“ Häppchen vermittelt wird.

Generation Z (geb. 1997–2012)

Generation Z wurde nach 1997 geboren und ist bekannt für ihre digitalen Fähigkeiten, ihren Unternehmergeist und ihr soziales Bewusstsein. Aktuell macht sie nur 5 % der Erwerbstätigen aus, bis 2030 werden es 30 % sein.

Die Generation Z ist von klein auf mit dem Internet und den sozialen Medien vertraut. Sie ist die bisher technisch versierteste Generation. Sie schätzt Innovation und Kreativität, Selbstverwirklichung und Authentizität.

Diese Generation ist wissenshungrig, will ihre Karrieren vorantreiben und nutzt begeistert ihre Learning- und Entwicklungsmöglichkeiten. Als Digital Natives ist für sie das Präsenzlernen out: 51 % der Talente in dieser Generation lernen am besten durch praktische Online-Erfahrungen, nur 12 % lernen durch Zuhören. Und wie begeistern Sie diese Generation? Durch technologiegestütztes Learning, das Microlearning und Collaborative Learning unterstützt.

L&D für eine generationenübergreifende Belegschaft

Die Überwindung von Generationsunterschieden kann herausfordernd und sogar unangenehm sein. Aber es lohnt sich: Unternehmen, die den L&D-Bedürfnissen von Mitarbeiter:innen unterschiedlicher Altersgruppen gerecht werden, profitieren immens.

Studien belegen, dass Mehrgenerationen-Teams besser performen, zufriedener sind und höhere Umsätze erzielen. Eine überwältigende Mehrheit von 87 % der US-amerikanischen Arbeitnehmer sagt, dass generationenübergreifende Teams die Innovationsfähigkeit und Problemlösungskompetenz steigern. Mitarbeiter:innen unterschiedlichen Alters bringen zudem unterschiedliche Skills mit, sodass Unternehmen von der Vielfalt der Fähigkeiten profitieren.

In der sich verändernden Talentlandschaft von heute brauchen Sie eine Learning-Plattform, die unterschiedlichen Lernstilen und -präferenzen gerecht wird. So können Sie beispielsweise mit einer Plattform, die Microlearning und soziale Zusammenarbeit unterstützt, flexible, personalisierte Learning- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten anbieten und allen Mitarbeiter:innen helfen, so zu lernen, zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln, wie es für sie am besten ist.

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5 generations in the workforce: How to engage each through learning

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Some of us learn best by seeing, others by listening and others by doing. In the same way, there are variations in how different generations develop new skills.

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