Der Fachkräftemangel ist für Recruiter weiterhin die Herausforderung der Stunde, auch wenn es niemand mehr hören mag - es nicht totzuschweigen. Denn eins ist sicher, heute und in Zukunft bleiben Mitarbeitende das höchste Kapital einer zukunftsfähigen Organisation und ein maßgeblicher Faktor in puncto Wettbewerbsfähigkeit. Recruiter sind angehalten, moderne Methoden zu implementieren, um im Rennen um die gefragten Fachkräfte die Nase vorn zu behalten. Dabei ist die Art und Weise, wie Unternehmen Talente ansprechen. Immer entscheidender – laut einer Studie von Microsoft Kanada liegt die menschliche Aufmerksamkeitsspanne bei nur noch 8 Sekunden! Damit wirft sich die Frage auf, wie sich die „Generation Goldfisch“ am besten ansprechen lässt.
Für viele Recruiter führt diese Gemengelage immer weiter weg! Weg von traditionellen Kontaktformularen, weg von umfangreichen Anschreiben oder gar Online-Fragebögen hin zu Digital-Recruiting-Möglichkeiten, wie WhatsApp als Recruiting-Instrument. Angesichts der Beliebtheit von WhatsApp eine vielversprechende Plattform. So nutzen laut einer Befragung der Bundesnetzagentur aus dem Jahr 2022 stolze 93 % der Befragten WhatsApp als bevorzugten Messenger Dienst. Mit 58 Millionen aktiven Nutzern – allein in Deutschland – wird das WhatsApp Recruiting zur modernsten Form der Ansprache und gilt, insbesondere für jüngere Generationen und „Blue Collars“, als erfolgversprechendes Instrument. Doch auch davon abgesehen ist die hohe Durchdringungsrate über alle Altersgruppen hinweg vielversprechend.
Durch die zunehmende Digitalisierung findet Recruiting heute völlig anders statt als noch vor wenigen Jahren. Seien es Online-Stellenbörsen, auf denen sich Bewerbungsunterlagen einfach hinterlegen und unkompliziert einreichen lassen, über soziale Medien bis hin zu KI-gestützten Bewerbungsprozessen. Moderne Technologien haben das traditionelle Recruiting auf den Kopf gestellt und verhelfen Unternehmen zu effizienten, digitalen Prozessen, die eine zielgerichtete Talentsuche ermöglichen. Darüber hinaus verfügen moderne Systeme über eine direkte Möglichkeit zur Weiterverarbeitung der enthaltenen Daten: So lassen sich beispielsweise Skills der Mitarbeitenden direkt in ein internes Talent-Management-System, wie das unsere, zur weiteren Entwicklung von Talenten übertragen werden.
Barrierefreies Recruiting: Rasante Bewerbung, schneller Start
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Kultur, Werte und Benefits wirksam zu kommunizieren, um talentierte Bewerber anzuziehen und zu überzeugen. Dies kann natürlich über eine Reihe attraktiver Mitarbeiter Benefits gelingen, aber eben auch über eine gelungene Candidate Experience während der Bewerbungsphase. Ein positiver und vor allem einfacher Bewerbungsprozess ohne größere Hürden stärkt das Image eines Unternehmens und erhöht zudem die Wahrscheinlichkeit auf eine erhöhte Anzahl an Bewerbenden. Werbeslogans wie „Einfach den QR-Code scannen und per WhatsApp bewerben“ oder "In nur 2 Minuten zu deinem Traumjob - Bewirb dich jetzt!" gewinnen zusehends an Beliebtheit im Rennen um die Fachkräfte.
Einerseits erwarten Mitarbeitende von ihrem Unternehmen Agilität und Flexibilität hinsichtlich ihrer Arbeitsbedingungen, andererseits versuchen Unternehmen selbst die eigene Agilität zu stärken, um ihre Reaktionsfähigkeit zu stärken und sich schnell an wechselnde Bedingungen anpassen zu können. Ein Credo, dass heutzutage bis in den Recruitingprozess implementiert werden sollte.
Flexibilität ist der Schlüssel zu Effizienz und langfristigem Erfolg in einem sich ständig verändernden Arbeitsumfeld.
Schnelle und direkte Kommunikation
Für viele Unternehmen hat sich das WhatsApp Recruiting als besonders effizient erwiesen, die sofortige und direkte Kommunikationslinie zwischen Recruitern und Kandidaten senkt die Hürden einer Bewerbung und erhöht die Chancen auf der Suche nach geeigneten Kandidaten. Geschwindigkeit ist besonders in dynamischen Branchen von Vorteil, wo schnelle Einstellungsentscheidungen oft nötig sind. WhatsApp Nachrichten werden in der Regel innerhalb von Sekunden gelesen und ermöglichen direkt auf Fragen zu reagieren, alle Parteien up-to-date zu halten und unkompliziert Interview-Termine zu koordinieren und auch Phänomenen wie dem „Ghosting“ im Recruiting zu entgehen.
Darüber hinaus führt die persönliche und weniger formelle Natur von WhatsApp-Nachrichten zu einer signifikanten Steigerung der Engagement-Rate, Antwortraten steigen enorm und führen zu einer höheren Anzahl von Interaktionen, zu verbesserter Qualität der Kommunikation und einer ersten Bindung zwischen Talenten und Unternehmen. Ein erster Schritt in Richtung Mitarbeiterbindung, wie sie Mitarbeitende nach dem Eintritt ins Unternehmen an sich binden und für eine glückliche Belegschaft sorgen können, erfahren Sie in unserer Studie „Mitarbeiterbindung 2030."
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Blogbeitrag
Talent-Pool: Wie lange dürfen Bewerbungsunterlagen gespeichert werden?
In älteren Beitragen hatten wir uns bereits ausführlich damit beschäftigt, wie man mit Kündigungen von Mitarbeitern umgeht. Doch viele Firmen speichern die Personaldaten noch lange Zeit, nachdem der Trennungsschmerz schon längst überwunden ist. Das mag noch einigermaßen verständlich sein. Doch wie sieht es mit Unterlagen von Bewerbern aus, die niemals Teil des Unternehmens waren?
